Den Digitalpakt Schule hat die SPD-Bundestagsfraktion gegen teils erbitterten Widerstand der Union in der Groko und später dann der Länder im Bundesrat durchgesetzt. Allen voran war  Ministerpräsident Kretschmann und seine grün-schwarze Regierung strikt dagegen, dass der Bund die die digitale Bildung in den Schulen fördert. Sie beharrten lange darauf, dass Bildungspolitik reine Ländersache ist.

Am Ende hat sich die SPD durchgesetzt und jetzt fließt Geld. Alleine rund vier Millionen Euro wird es für die Schulen in der Trägerschaft des Landkreises geben. Für die Schulen der Mittelzentren kommen ebenfalls gut 2,6 Millionen Euro zusammen.

Gemäß des Gesetzes darf das Geld nur für technische Infrastruktur und Endgeräte ausgegeben werden. Diese Regelung ist vernünftig, denn damit greift der Bund eben nicht in die Bildungshoheit der Länder ein. Die pädagogische Ausgestaltung der digitalen Bildung bleibt bei den Landesregierungen.

Gemäß der letzten Sitzung des Schul- und Kulturausschusses werden zunächst Projekte für das Martin-Schongauer-Gymnasium Breisach, das Markgräfler Gymnasium Müllheim und die Hans-Thoma-Schule Titisee-Neustadt eingebracht.

Wir drücken für die Bewilligung die Daumen und freuen uns über diese für den Kreis sehr hilfreiche Förderung.

Oswald Prucker und Birte Könnecke

Weiterführende Informationen: Liste der Schulbudgets je Schulträger (pdf)